Tiere in den Kleingärten

Artenvielfalt der Tiere in den Kleingärten
im Rückblick oder Ausblick zur Gartensaison
Die neue Gartensaison hat begonnen und ein Rückblick auf die zurückliegenden Jahre zeigt uns, dass sich immer wieder kleine Gäste in unseren Gärten aufhalten. Einige von Ihnen zeigten sich ohne Scheu und konnten von unseren Gartenfreunden fotografiert werden.
Die Bilder zeigen, dass sich die Artenvielfalt nicht nur bei den Pflanzen in den Kleingärten widerspiegelt, sondern auch in der Tierwelt. Ein großer Teil der kleinen Tiere wird im Garten oft nicht mehr beachtet, da sie bereits zur Selbstverständlichkeit gehören. Auch merken wir das Fehlen der kleinen Helfer erst dann, wenn die Erträge nicht mehr so sind wie wir es gewöhnt sind. Je größer die tierischen Besucher sind, je mehr werden diese durch den entstandenen Schaden bemerkt.
Aber je größer der Schaden ist, je unbeliebter werden die kleinen und großen Besucher in den Kleingärten.
Gerne erweitern wir die Galerie der kleinen und großen tierischen Gäste mit Fotos aus der aktuellen Gartensaison. Aufnahmen mit den tierischen Modeln und dem Einverständnis zur Veröffentlichung auf unserer Webseite, können an kv-hgw@t-online gesendet werden.


Kohlweißling
Ein nicht gern gesehener Gast ist der Kohlweißling.
Der Schmetterling selber ist nicht die Gefahr und ein hübscher Vertreter der Tagfalter. Sein doch eher gefräßiger Nachwuchs kann den Kleingärtner sehr verärgern. Aus den an den Unterseiten der Kohlblätter anhaftenden Eiern schlüpfen die gelb-grünen Raupen und beginnen sofort ihr vernichtendes Werk.


Tagpfauenauge
Das Tagpfauenauge gehört zu der Familie der Edelfalter.
Die Raupen des Edelfalters werden circa 42 Millimeter lang. Sie sind am gesamten Körper schwarz. Zudem weisen sie zahlreiche feine weiße Punkte und schwarze Dornen auf. Brennnesseln gelten als bevorzugter Ort der Kinderstube.
Dunkle Erdhummel
Unter den Hummelarten ist Hummel nicht gleich Hummel. Von denen in Europa 70 existierenden Arten leben ca. 36 Arten in Deutschland.
Bei Hummeln handelt es um eine zu den Echten Bienen gehörenden staatenbildenden Insekten und sie werden auch den Bestäuber-Insekten zugeordnet. Hummelkönigen können bereits ab 2°C Außentemperatur und Hummelarbeiterinnen erst ab 6°C fliegen. Doch Vorsicht – auch Hummelkönigin, Jungköniginnen und Hummelarbeiterinnen können bei Gefahr stechen.

Die hier im Garten fotografierten Tiere sind Vertreter der dunklen Erdhummel.


Gemeine Becherjungfer/Azurjunger eine aus der Larve geschlüpfte Libelle
Libelle
In Mitteleuropa treten ca. .85 Libellenarten auf.
Die Spannweite dieser Fluginsekten kann von 20 bis 110-190 mm erreichen. Da die Tierchen die beiden Flügelpaare unabhängig voneinander bewegen können, können sie in der Luft stehen bleiben oder auch abrupt die Flugrichtung wechseln.
Eine Eiablage erfolgt im oder über Wasser bzw. am Ufer an Pflanzen oder Bäumen. Die Larven sind an den Lebensraum gut angepasst und Entwicklungszeit kann, je nach Libellenart, von 3 Monaten bis zu 5 Jahren dauern.
Die Tiere sind für den Menschen ungefährlich, da sie nicht stechen können. Bei dem Versuch die Tiere festzuhalten, kann es passieren, dass die Libelle sich durch beißen zu wehren und zu befreien versuchen. Sie sind für den Menschen nicht giftig.